Tiefgaragensanierung  in Vilsbiburg

Tiefgaragensanierung in Vilsbiburg

Parkhäuser und Tiefgaragen sollen langlebig und wirtschaftlich für Parkhausbetreiber und Investoren sein. Leider müssen viele bereits nach kurzer Liegedauer saniert werden. So weisen sie häufig Schäden an der Betonkonstruktion auf, die durch mangelhafte oder gar fehlende Abdichtung entstehen.

Bei diesem Bauprojekt im bayrischen Vilsbiburg handelt es sich um eine ca. 600 qm große Tiefgarage aus dem Jahr 2010. Dort wurde keine Abdichtung eingebaut, sondern der Estrich auf Trennschicht gelegt. Damit war die Unterläufigkeit des Estrichs gegeben und chloridbelastetes Wasser drang bis zum Konstruktionsbeton vor. Dadurch war auf Grund großer Betonkorrosionsschäden bereits nach sechs Jahren eine Sanierung erforderlich.

Erneuerung des Bodenbelages

Der Auftrag für die Firma HOFMEISTER Gussasphalt lautete, die vorhandene Estrichschicht zu entfernen und den Bodenbelag fachgerecht zu erneuern. Dazu wurde die Betonkonstruktion  auf Chloridschäden hin untersucht und wieder instandgesetzt.

Um Wände, Stützenfüße und Boden auszubessern und vor allem nachhaltig wirtschaftlich zu nutzen, wurde eine neue Abdichtung aus Schweißbahn und Gussasphaltschutz- und Deckschicht eingebaut.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausführung der Wandanschlüsse gelegt. Die Abdichtung besteht hier aus zwei Lagen Bitumenschweißbahn bis 15 cm über Oberkante des neuen Belages und einer sichtbaren Schweißbahn mit einem Aluminiumstrangpressprofil (Trittschutzschiene).

Im Winter ist gerade in schneereichen Gebieten mit chloridbelasteten Schneeanhäufungen und Spritzwasser zu rechnen. Daher wurde insbesondere an den Stützen und Wandscheiben eine Verlängerung des Wandanschlusses mit einem vliesarmierten PMMA Flüssigkunststoffsystem vorgenommen (bis 50 cm über OKFF).

Durch eine vertiefte Gussasphaltrinne, wird eine Entwässerung gewährleistet. Die Abdichtung wird durchgängig unter der Mulde im Gussasphalt hindurchgeführt. Die Vertiefung im Bodenbelag ist als Verdunstungsrinne konzipiert und entwässert in eine Schöpfgrube.

Optimal hinsichtlich DIN und Wirtschaftlichkeit

Die im Herbst 2017 oder Frühjahr 2018 zur Veröffentlichung geplante Ausführungsvorschrift (DIN 18532) beinhaltet den Aspekt der Bodenausführung in einer Tiefgarage. Somit gilt, dass bei der Abdichtung von befahrbaren Verkehrsflächen der Beton geschützt werden muss. Hierfür ist das System aus Untergrundvorbehandlung, Epoxidharzgrundierung, gussasphaltverträglicher Schweißbahn und Gussasphaltschutz- sowie Deckschicht eine bewährte Methode.

Neben der optimalen Ausführung gemäß DIN-Vorschriften, entspricht dieses Verbundsystem auch den Anforderungen von Nutzern und Eigentümern der PKW-Stellplätze. Es wird ein dauerhaft funktionierendes und wartungsarmes System aufgebaut. Zudem garantiert es durch seine Langlebigkeit und den geringen Life-Cycle-Kosten eine optimale Wirtschaftlichkeit.

Autor: Ralf Hofmeister, HOFMEISTER Gussasphalt GmbH & Co. KG

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